Team Disckick berichtet von der Berlin-Brandenburg-Meisterschaft

Erstellt am 17. September 2020

Am zweiten Septemberwochenende wollten wir es uns nicht nehmen lassen, auf der Berlin-Brandenburg-Meisterschaft zu zeigen, dass wir in der regionalen Mixed-Ultimate-Frisbee-Szene ganz oben mitspielen. 

Die ersten Poolspiele gegen drei Teams aus dem Berliner Norden (Hucks, Red Eagles und Air Pussies) konnten wir direkt dominieren und uns vergewissern, dass wir noch immer gut zusammenspielen. Dann kam das Team Yeahaw, das, aufgrund ihrer unkonventionellen Spielweise, ein wirklich kniffliger Gegner für uns war. Als wir endlich aufhörten, uns davon irritieren zu lassen und einfach unser Spiel machten, entschieden wir es für uns.

Nach vier Siegen in Folge hielten wir es für eine gute Entscheidung, das Sonntagmorgen-Spiel auf den Samstagabend vorzuziehen. Die Sonne knallte immer noch, wir und DJ Dahlem (Berliner Sport-Verein 1892 e.V.) waren müder als erwartet und so wechselten wir uns mit den Punkten ab. Zwei unserer jüngsten Disckicker hatten es an der Sideline wirklich schwer, denn ihr Papa spielte gegen uns. Als wir uns jedoch mit nur einem Punkt Abstand den Sieg holten, konnten sie ihre Freude nicht verstecken. 

Am Sonntag, ausgeschlafen und überglücklich, nochmal an einem so sonnigen Tag feines Ultimate spielen zu können, starteten wir mit einem konzentrierten und perfekt auf unsere geschundenen Körper abgestimmten Warmup. Das letzte Poolspiel gegen Truthahn Clan konnten wir zwar für uns entscheiden, waren jedoch noch nicht wirklich wach.

Nach sechs Siegen erwartete uns als Pool-Erster das zweitbeste Team des anderen Pools im Halbfinale: BRLO, das zweite TiB-Team im Turnier. Unser Captain sagte: "Dieses Spiel müssen wir im Kopf gewinnen." Also kämpften wir um jeden einzelnen Punkt. Unsere Defense machte es den Gegnern schwer, unsere Offense holte uns den Sieg.

Im Finale trafen wir auf die Goldfingers aus Potsdam. Wir waren etwas enttäuscht, weil sie nur eine Frau (und vier Männer) auf die Linie stellten und einen Großteil des Spiels nur über ihre Männer spielten. Dennoch war es ein schönes Spiel, ein spannendes Finale für das kleine Publikum und nervenaufreibende 30 Minuten für uns. Die Potsdamer gewannen das Spiel, aber wir gewannen als Mixed-Team.

Wir haben uns dieses Wochenende, trotz der vergangenen Monate, bewiesen: Wir können es noch und wir dominieren die aktuelle Berliner Mixed-Szene.

von Franziska Kappler


Auch Team BRLO hatte neben dem TiB-Derby starke und spannende Spiele. Das erste Spiel gegen den späteren Sieger Potsdam hatten die TiBler leider recht hoch verloren. In den anderen Poolspielen gegen Flunderdogs, DJ Dahlem 2, Hundflachwerfen und Rotor konnten allerdings Siege gesammelt werden. Außer gegen Dahlem fingen alle Spiele meist knapp an, aber endeten mit deutlichen Spielständen. Das Überkreuzspiel am Sonntagmittag war das Spiel gegen Disckick vom TiB, das weiter oben in diesem Bericht bereits erwähnt wurde. Für BRLO war dies das beste und heißeste Spiel des Turniers. Es endete knapp mit einem Universe-Punkt für die Gegner. In einem schönen, letzten Spiel begegnete BRLO den Red Eagles (Berliner TV 1911 e.V.). Nach einem gewohnten, knappen Start gelang es dem TiB-Team mit einem 2-Punkte-Vorsprung das Turnier mit einem Sieg zu beenden.