Als wir am Freitag in Dresden ankamen, war unser Team sehr gespannt auf das Wochenende. Frisbee ist ein Teamsport, also gewinnen und verlieren alle zusammen. Mit diesem Grundgedanken gingen wir ins Turnier und traten als eins von zehn Teams aus ganz Deutschland an.

Am nächsten Morgen mussten wir um kurz vor sieben aufstehen, damit wir noch pünktlich zu der Halle kamen. Unser erstes Spiel gegen Heppenheim haben wir 7:11 verloren. Wir waren noch müde und die daraus entstandenen Fehler haben die Gegner ausgenutzt. Trotzdem war es ein ausgewogenes Spiel auf gleichem Niveau.

Gegen die Bad Raps aus Bad Rappenau haben wir dann im Spiel um den letzten Punkt gewonnen (im sogenannten Universe-Punkt) - 9:8. Es war super spannend, da wir zweimal mit drei Punkten im Rückstand lagen. Die Trainer und die Auswechselspieler am Rand haben sich während des Spiels die Seele aus dem Hals geschrien, um anzufeuern und den Spielern auf dem Feld zu helfen.

Danach folgte ein Sieg gegen Münchner Kindl mit 10:2. Wir waren deutlich stärker und haben den Fokus gehalten. Allerdings gab es hier und da ein paar Fehler – besonders, weil wir uns ein bisschen auf unserem Vorsprung ausgeruht haben – die wurden dann schnell zurückgeholt. Den Münchnern haben wir insgesamt guten Druck machen können.

Das letzte und somit fast das wichtigste Spiel am Samstag haben wir gegen TV Kamen gespielt. Wir alle hatten Respekt davor, doch am Ende haben wir sie mit 9:6 geschlagen.

Also konnten wir am Abend entspannt und zufrieden zurück zu unserer Unterkunft fahren. Das einzige, was dann unsere Stimmung getrübt hat, war die lange Wartezeit auf die Pizza und dass wir am nächsten Tag um 6 Uhr aufstehen mussten.

Der zweite Spieltag glänzte dann leider nicht so wie der Erste. Das erste Spiel haben wir 4:7 gegen die Äitschbees (Hermannsburg) verloren - im Angriff waren wir zu nervös und vielleicht auch zu müde. Der Traum vom Halbfinale war also aus.

Das nächste Spiel war wieder gegen die Bad Raps. Erneut spielten wir im Universe, doch diesmal haben wir verloren. Trotzdem war es ein absolut intensives und aufregendes Spiel.

Unser letztes Spiel haben wir dann 8:6 gegen Karlsruhe gewonnen. Wir wurden am Ende siebter, Heppenheim ist Deutscher Meister geworden und im Grunde war es eine wirklich gelungene DM für uns. Wir hätten bestimmt noch mehr daraus machen können, aber das haben wir nicht und das ist auch okay. Wir haben als Team ein tolles Wochenende gehabt und jeder Spieler hat neue Erfahrungen sammeln können.

von Henriette Petersen (U17-Spielerin)