95.Deutsche Meisterschaft im Kanurennsport „Rio-Feeling in Brandenburg an der Havel“

Erstellt am 23. August 2016

Der Himmel über dem Beetzsee ist blau und wolkenlos, das Vordach vom Wohnwagen schützt vor der Mittagssonne. Alles wirkt wie beim Campingurlaub mit Freunden. Tim ist aber nicht nach Brandenburg gekommen, um Urlaub zu machen. Sondern als Kanute, um an der diesjährigen Deutschen Meisterschaft im Kanurennsport teilzunehmen, so wie weitere rund 1000 Aktive. 

Am Dienstag, dem 23.8.2016 um 17.30 Uhr, war die offizielle  Eröffnungsveranstaltung mit dem Einmarsch der Fahnen aller teilnehmenden Bundesländer, der Nationalhymne und einer kurzen Bühnenshow. Mittwoch ging es für die jüngeren Sportler dann mit dem Schülermehrkampf los und Donnerstag begannen auch die Wettkämpfe  für Tim.  8.00 Uhr früh Vorlauf K1 200m, seine Lieblingsstrecke, wo er vor 7 Wochen noch den 3. Platz bei der Ostdeutschen Meisterschaft belegte. Geschafft! Platz 4, also geht es Samstag weiter. Aber nicht lange nachdenken. 9.57 Uhr nächster Start. K4 200m Die Jungs schaffen es mit Platz 3 sich sofort für den Endlauf zu qualifizieren. Kurz Luft holen. 11.06 Uhr geht’s weiter. K2 200m, Platz 3 und wieder sofort in den Endlauf. Das ist super und spart Kräfte  für die nächsten Starts. 14.27 Uhr dann K1 500m. Tolle Zeit 02:05.554 aber in seinem Lauf leider nur Platz 8 und damit Ende. 

Freitag 1000m Strecken. „Ruhetag“ für Tim, wenn man es so nennen kann. Morgens und nachmittags trainieren und zwischendurch anfeuern.  19.30 Uhr Freitagabend dann ein weiterer Höhepunkt. Die Olympiamannschaft des Kanurennsports aus Rio de Janeiro wird vor der Tribüne an der Regattastrecke empfangen. 

Die jüngeren Sportler bilden mit ihren Paddeln ein mehr als 10m langes Spalier. Die Olympioniken rennen durch und klatschen dabei den jungen Sportlern die ausgestreckten Hände ab und auf der Tribüne klatschen alle Beifall für die erfolgreichste Sportverbands-Mannschaft der Olympiade. 8.51 Uhr, Samstag, es ist soweit. Zwischenlauf  K1 200m. Ja! Platz 3! Das heißt Teilnahme am AEndlauf und Kampf um Medaillen. 10.26 Uhr, jetzt volle Konzentration. Schade der Start sah nicht so gut aus wie vorhin. Am Ende reicht es nach 39.933s für Platz 9. 11.57 Uhr jetzt sitzen sie zu viert im Boot. Jonas, Benjamin, Luca und Tim 200m 32.934s und Platz 5 heißt es Ende für das TiB Boot mit dem Namen „Die fantastischen Vier“. Und die vier Junioren können diesen Bootsnamen voll auf sich beziehen. Nun heißt es ausruhen und Kräfte sammeln.  20.00 Uhr Samstagabend schon wieder Partystimmung mit Live-Band und Autogrammstunde mit der Nationalmannschaft und abschließendem Feuerwerk. Super! 

10.30 Uhr Sonntag K2 200m. Jonas und Tim sind hoch konzentriert. Die Startschuhe gehen alle runter und die beiden geben alles. Schade! Platz 4! Es fehlen 0.066s für die Medaille. Es waren anstrengende aber tolle Tage und es hat Spaß gemacht. Nun heißt es für Tim erst mal eine Woche Ferien (vorher war ja intensives Vorbereitungstraining) und dann Endspurt  12.Klasse, Abitur und Ausbildungspläne machen, ob mit oder ohne Sport. Egal, wie die Entscheidung ausfällt: „Wir wünschen Dir alles Gute für die Zukunft!“