Am 02. April fanden in Riesa die Ostdeutschen Meisterschaften am Podest statt. Erfreulich,mit zweimal Gold konnte die Turngemeinde in Berlin 1848 nach Hause fahren. Podest hat als Sportakrobatikdisziplin nicht mehr diese Bedeutung wie früher, als es noch Kunstkraftsport in Deutschland hieß. Für den Grundlagenaufbau hat sie aber nicht an Bedeutung verloren. Alles was ich am Podest verwende und vorbereite, kann später für die Partnerarbeit genutzt werden. Somit ergibt sich daraus ein sehr guter Trainingseffekt. Dazu gehören z. B. Elemente, die im Kunstturnen kaum Anwendung finden, wie "Krokodil", einarmige Handstände in den Variationen oder auch das länger stehen mit Verwandlungen.

Auch das Turnen nach Musik, was ein gutes choreografisches gestalten einer Übung verlangt, ist nur bei den Frauen in Ansätzen zu sehen. Insbesondere für die kleineren Vereine ist das Podest damit eine gute Vorbereitung für die internationalen Disziplinen oder auch für Einzelstarter, die keinen Partner haben, aber weiter Freude an der Akrobatik im Wettkampf haben. Beides haben wir hier zu finden. Silvan Camilo Grünbauer ist mehr der Einzelgänger und Tilman Dreßler werden wir mit Sicherheit als Partner in der Akrobatik wiedersehen.

Werner Hassepaß